Herstellung

Alle Schmiedearbeiten führe ich mit dem Handhammer aus, die Nachbearbeitung erfolgt mit wenig Maschineneinsatz (Bohrmaschine, Bandschleifer). Auch das Härten und Anlassen mache ich selbst. Lediglich bei sehr langen Klingen nutze ich der Härte-Service einschlägiger Firmen.

Beim Schmieden arbeite ich möglichst nahe an die Endform, wie das früher ausschließlich gemacht wurde. Auf diese Weise muss im günstigsten Falle nur noch auf dem Bankstein eine Schneidfase angelegt werden. So spart man wertvolles Stahlmaterial und verwandelt es nicht unnötig in Pulver. Allerdings zeigen die Klingen bei dieser Herstellung dann noch viel Schmiedehaut. Das ist dann keine Nachlässigkeit, sondern Kennzeichen traditioneller Schmiedeweise!

Auch der Maschinenanschliff, der bei modernen Klingen (spanabhebend hergestellt) am Ricasso eine typische ‚Stufe’ zeigt, fehlt meinen Klingen mit traditioneller Herstellung. Ich richte mich bei Replikaten, die ja möglichst authentisch sein sollen, nach den Originalen in den Museen, die nur selten am rotierende Schleifstein (mit ‚Menschen-Antrieb’, später mit Wasserkraft) geschliffen wurden; meist gab es zum Schleifen und Schärfen nur den Bankstein.

Alle Werkstücke sind Einzelstücke, es gibt keine Serien- oder Mehrfachfertigung mit identischen Teilen. Verkaufsangebote beziehen sich immer auf ein bestimmtes Objekt.